Ein Eheversprechen bei eurer freien Trauung.

Wie und warum eigentlich?

Lesezeit 8 Minuten – 18. August 2022

Freie Trauung Dresden, Hochzeit, Freie Trauung

Emotionen pur, absolute Stille und liebevolle Konzentration der Aufmerksamkeit.

Das Eheversprechen ist das absolute Highlight einer freien Trauung und für viele der schwierigste Teil der Vorbereitung.

Warum das nicht sein muss, warum es lohnt und wie es gelingt, findet ihr in diesem Artikel heraus.

Lesezeit: 10 Minuten

Warum sollten wir uns ein Eheversprechen geben?

Eine freie Trauung verzichtet in den meisten Fällen auf religiöse Aspekte. Das heißt, das klassische Versprechen vor Gott gibt es nicht. Aber das alleine sollte nicht der ausschlaggebende Grund sein.

Meine Paare versuche ich stets zu überzeugen, dass ein Eheversprechen der absolute Höhepunkt ihrer Freien Trauung ist. Ich kann noch so herzliche und liebevolle Worte für euch schreiben, ich komme nie an die Emotionalität heran, die ihr euch schenken könnt.

Genau dafür ist dieser Tag gemacht – ihr gebt euch ein Versprechen. Ihr habt alle lieben Menschen bei euch und dadurch wird dieses Versprechen lebendig und kraftvoll. Na klar, gibt es auch noch ein Ja-Wort, wenn ihr mögt, aber diese besonderen Worte, an denen der andere so lange gefeilt hat, sind die, die in Erinnerung bleiben.

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Wann fange ich an, ein Eheversprechen zu schreiben?

Ich empfehle meinen Paaren im ersten Schritt zu sammeln. Nehmt euch einen Zettel oder ein Notizbuch und schreibt die Besonderheiten und Kleinigkeiten des Alltags auf.

Im zweiten Schritt gilt es, sich Zeit zu nehmen. Spätestens 2-3 Wochen vor der Trauung solltet ihr eure Notizen zur Hand nehmen und einfach losschreiben.

Es muss nicht perfekt sein, einzigartig reicht absolut 🙂

Ihr könnt euch gerne mit mir austauschen aber ich glaube fest daran, dass ihr am besten wisst, was bei eurem Gegenüber ankommt. Es geht um den Inhalt und erst viel später um die Formulierung.

Wie schreibe ich ein gutes Eheversprechen?

Mit Ruhe, etwas Zeit und aus dem Herzen – das ist die grundlegende Haltung.
Stimmt euch bitte im Vorfeld über die ungefähre Wortanzahl ab. (Nicht weniger als 200, nicht mehr als 300)

Mögliche Teile des Versprechens

  • Dank für Situationen, Verhalten, … (Dankbarkeit)
  • Positiver Einfluss durch den Partner/in (Wertschätzung)
  • Kleinigkeiten des Alltags die du nicht missen möchtest (Akzeptanz, gesehen werden)
  • Insider/Neckisches/Schmunzler
  • Teile aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft
  • Ein oder mehrere Versprechen, die aufrichtig versprochen werden können

Fragen, die euch inspirieren sollen:

  • Was liebst du an deinem Partner? – Und warum noch?
  • Wieso habt ihr euch entschieden zu heiraten?
  • Was macht eure Liebe und Partnerschaft so besonders?
  • Was vermisst du am meisten, wenn dein Partner mal nicht da ist?
  • Wie stellst du dir eure gemeinsame Zukunft in der Ehe vor?
  • Worauf freust du dich am meisten in der Ehe?

Was kann ich beim Eheversprechen falsch machen?

Eigentlich nicht viel. Wenn man euch raushört, dann passt es.
Häufig ist es der sprachliche Anspruch, Perfektionismus oder der Glaube, dass man nicht schreiben kann, der hindert.
“Das beste Eheversprechen” ist ein Suchbegriff, der eher irritiert und unter Druck setzt, als hilfreich ist. Ich empfehle, keine Videos oder Texte im Netz anzuschauen. Nehmt ebenfalls keine Zitate (außer von euch natürlich), sondern bleibt bei eurem Gegenüber.

Ihr schafft das! Es ist alles da, es muss nur aufs Papier.

Wie wird ein Eheversprechen vorgetragen?

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Das macht ihr zwei für euch. Die Zettel liegen parat (auswendig lernen muss niemand), ihr stellt euch voreinander und habt das Mirko in der Hand. Das ist euer Moment.
 
Mal bebt die Lippe, die Stimme bricht oder ihr braucht eine kleine Pause, aber ihr schafft das und werdet merken, eure Gäste sind bei euch.
 
„Unser Versprechen ist zu intim! Die Worte sind nur für meine Partnerin bzw. meinen Partner bestimmt! Es gibt Gäste, mit denen möchte ich meine Gefühle nicht teilen!“ All das gibt es. Eine Lösung ist das stille Lesen und vielleicht nur der Austausch eines kleinen “Ich liebe dich!”

Und was ist, wenn ich das Eheversprechen nicht über die Lippen bekomme?

Das habe ich schon so oft gehört und es hat dann doch jedes Mal geklappt 🙂 Ich biete an, wenn es nicht mehr weiter geht, dass ich weiterlesen kann oder die Trauzeugin bzw. der Trauzeuge dies übernimmt, aber dieser doppelte Boden wurde noch nie genutzt.

Macht langsam, nehmt euch Pausen, wenn ihr sie braucht und der Rest gehört dazu. Was ich schon häufig gehört habe, war ein schluchzendes “ich bin noch nicht fertig” und das war immer ein Highlight. Es wäre doch komisch, wenn es euch nicht berührt.

Sorgt füreinander und unterstützend werdet feststellen, der Rückhalt eurer Gäste ist unglaublich. All eure Lieben hängen an euren Lippen und sind bei euch, das merkt ihr – versprochen!

Fazit

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: Ein Eheversprechen ist ein Must-Have 🙂
Der passende Höhepunkt für eure Zeremonie. Ich helfe euch gerne auf dem Weg zu eurem einzigartigen Moment.

 

Ich freue mich auf euch!
Manuel Seiffart Freier Redner Trauredner Dresden
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