Familie und Freunde mit in die freie Trauung einbeziehen
Wie dies gelingt und worauf zu achten ist?
Lesezeit 8 Minuten – 06. Februar 2024
Der Tag, an dem sich zwei Menschen das Jawort geben, ist nicht nur für euch, sondern auch für nahe Verwandte und Freunde etwas ganz Besonderes. Die Hochzeit der besten Freundin oder des eigenen Sohnes hinterlässt unvergessliche Eindrücke.
Die Suche nach kreativen Möglichkeiten, wie man diese wichtigen Personen in die freie Trauung einbinden kann, gestaltet sich oft als herausfordernde Aufgabe für viele Paare.
Dieser Artikel zeigt, warum diese Herausforderung keineswegs entmutigend sein muss, sondern sich lohnt, und bietet praktische Tipps, wie ihr diese Aufgabe erfolgreich meistern könnt.
Vor dem Wie? steht das Weshalb?
Dieser Tag gehört euch. Es besteht keine Verpflichtung, Familie und Freunde zwanghaft einzubinden.
Wenn es sich einfach nicht stimmig anfühlt, ist es vollkommen in Ordnung, darauf zu verzichten. Es ist jedoch zu beachten, dass eure Eltern und engsten Freunde an diesem Tag eine kleine Wertschätzung erfahren möchten.
Ich stehe gerne zur Verfügung, um zum Beispiel eure Eltern in besonderer Weise anzusprechen und mich bei ihnen zu „bedanken“. Auch für Freunde und Geschwister gibt es Möglichkeiten, außerhalb der eigentlichen Trauung eine bedeutsame Rolle einzunehmen.
Klassische Rollen und Aufgaben
In einer freien Trauung gibt es verschiedene Aufgaben und Rollen, die sich hervorragend dafür eignen, sie mit Freunden oder Familienmitgliedern zu besetzen. Eine der klassischen Rollen ist natürlich die des Brautvaters, der seine Tochter zum Altar führt. Sollte dies aus verschiedenen Gründen nicht möglich sein, habe ich bereits erlebt, dass diese Aufgabe auch von einem Onkel, einem besten Freund oder von der Mutter übernommen wurde.
Natürlich spielen auch die Trauzeugen eine besondere Rolle, die auf unterschiedliche Weise während der Trauung zum Ausdruck kommen können. Darauf werde ich später noch genauer eingehen.
Eine weitere wichtige Rolle ist die des oder der Ringträger/in. Obwohl diese Rolle Verantwortung trägt, nimmt sie in den meisten Fällen nicht viel Raum ein. Es ist auch möglich, dass zwei Personen gemeinsam diese Aufgabe übernehmen.
Sollten die klassischen Rollen nicht ideal erscheinen, bietet sich vielleicht eine kleine Geste oder eine andere besondere Aufgabe an.
Kleine Gesten mit großer Wirkung
Selbst die kleinsten Gesten können einen großen Unterschied machen, und die Platzwahl ist dabei sicherlich keine Ausnahme. Indem ihr euren engsten Vertrauten einen besonderen und nahen Sitzplatz zuweist, könnt ihr bereits den gewünschten Effekt erzielen.
Natürlich werden wir während der Zeremonie auch über diese wichtigen Menschen sprechen. Wenn dies eure Absicht ist, werde ich mein Bestes geben, um ihre Namen an geeigneten Stellen in meiner Rede zu erwähnen, damit sie sich wertgeschätzt und gesehen fühlen.
Wenn neben den klassischen Symbolen auch weitere Rituale in die Zeremonie integriert werden sollen, bieten sich dafür hervorragende Möglichkeiten, Familie und Freunde aktiv einzubeziehen. Sie können zum Beispiel beim Einsammeln von Gegenständen oder bei der Vorbereitung von symbolischen Elementen tatkräftig mitwirken.
Darf es etwas mehr sein?
Für manche Paare können Familie und Freunde an diesem Tag gar nicht nah genug sein; sie sind für sie essentiell für eine gelungene Zeremonie.
Für diese besonderen Paare gibt es zahlreiche Rituale, die wir mit diesen ausgewählten Personen gestalten können. Eine detaillierte Aufzählung würde jedoch den Rahmen sprengen. Daher ist es am besten, dies ganz individuell abzustimmen. Vom gemeinsamen Pflanzen eines Baumes über das Ringwärmen bis hin zu vorab abgestimmten Wortbeiträgen ist alles möglich.
Vielleicht verfügen einige Familienmitglieder oder Freunde über musikalische Talente, die wir nutzen können. Dies kann eine ganz besondere Atmosphäre schaffen, insbesondere vor dem Augenblick der Traufrage.
Es ist wichtig, stets die Wünsche und Komfortzonen aller Beteiligten zu berücksichtigen, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Ein ehrlicher Austausch und Respekt für unterschiedliche Vorstellungen tragen dazu bei, dass alle die Zeremonie in vollen Zügen genießen können.
Fazit
Abschließend lässt sich festhalten, dass die Einbindung von Familie und Freunden in eine freie Trauungszeremonie eine wunderbare Möglichkeit ist, um diesen besonderen Tag noch persönlicher und bedeutsamer zu gestalten.
Von klassischen Rollen wie dem Brautvater oder den Trauzeugen bis hin zu individuellen Gesten und Ritualen gibt es zahlreiche Wege, um die Liebsten aktiv in die Zeremonie einzubeziehen. Dabei ist es entscheidend, die Wünsche und Komfortzonen aller Beteiligten zu berücksichtigen und einen offenen Austausch zu fördern.
Durch eine liebevolle Einbindung der Familie und Freunde wird die freie Trauung zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle.
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